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Marianne
Faithfull wurde
am 29. Dezember 1946 in London geboren. Im Jahr 1964 erhielt sie eher
zufällig einen Plattenvertrag mit "Decca" und veröffentlichte
ihre erste Single "As tears go by", die im UK den Sprung in
die Top Ten schaffte.
Im Mai 1965 veröffente sie gleichzeitig (!) zwei Alben: Come
My Way und Marianne Faithfull, die
beide die Top 20 schafften.
In den folgenden Jahren stand sie permanent im Blickpunkt der Öffentlichkeit:
Die Presse stürzte sich auf Fehlgeburten, angebliche Selbstmordversuche,
Drogenexzesse, die im Koma endeten, Entziehungsversuche und ihre Ehen
und Verhältnisse (Mick Jagger).
Die frühen
Alben lebten in erster Linie von ihrem unbestreitbaren Charisma und der
Publicity ihres Lebenswandels.
Deshalb kamen das Album Broken English und
die erste Singleauskoppelung Ballad of Lucy Jordan
völlig unerwartet.
Während rundherum Punk und Disco tobten, ließ sie mit diesem
intimen Meisterwerk aufhorchen.
Auf nur acht Liedern überraschte sie plötzlich mit ihrer inzwischen
zum Markenzeichen gewordenen brüchigen Stimme, sang über unerfüllte
Träume, Unsicherheit, Angst und Einsamkeit.
Es wurde viel spekuliert, wieviele solche Alben ihre Drogenprobleme, die
sie bis in die 80er-Jahre begleiteten, verhindert haben.
In den 90er-Jahren beschäftigte sie sich vor allem mit moderner Klassik,
ihre Brecht/Weill-Interpretationen (die Wiener Aufführung der SIeben
Todsünden und einiger Dreigroschenoper-Lieder gibt es auf CD) gehören
zu den stimmungsvollsten, die es überhaupt gibt.
Tracklist:
01. Broken
English
02. Witches Song
03. Brain Drain
04. Guilt
05. The Ballad of Lucy Jordan
06. What´s the Hurry
07. Working Class Hero
08. Why d´ya Do It?
Links:
http://ectoguide.org/alpha/f/faithfull.marianne
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