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KINO

 






 

Meeresfrüchte (Valeria Bruni-Tedeschi, Gilbert Melki)

Idyllischer Sommerurlaub am Meer: Mutter, Vater, Tochter und Sohn sollten ihre Auszeit vom Alltag eigentlich genießen, doch von Anfang an ist der Hund drin. Zwischen den Eltern kriselt es merkbar, die Tochter wartet nur auf ihren Freund, um endlich nach Portugal zu verschwinden. Lust, Leidenschaft und Sex sind ein ständiges Thema, doch die Selbstverständlichkeit, mit der sie immer wieder ins Bild gerät, stellt sich bald als trügerisch heraus. Als die Eltern vermuten, dass der Sohn schwul sein könnte, beginnt ein Zwerchfell erschütterndes Verwirrspiel…
Mit anderen Worten: Eine federleichte Sommerkomödie, wie sie nur in Frankreich entstehen kann. Sehr empfehlenswert. Alles wird gut!!!! (vf)


Crustacés et coquillages (F 2004)
R,B: Olivier Ducastel, Jacques Martineau. K: Mathieu Poirot-Delpech. S: Dominique Galliéni. M : Philippe Miller. P: Agat Films & Cie, Bac Films, Cofimage 16 u.a. D: Valeria Bruni-Tedeschi, Gilbert Melki, Jean-Marc Barr, Jacques Bonnaffé u.a. 90 Min.

trailer



 

Im toten Winkel (Othmar Schmiderer, André Heller)

Wer sich hier eine aufwendig gestaltete Dokumentation mit zahlreichen Fotos oder anderen Zeitdokumenten erwartet, liegt falsch. Traudl Junge, als junge Frau Hitlers Sekretärin reflektiert 90 Minuten lang über ihr (Zusammen-)leben mit dem Diktator. Neunzig Minuten eine neunzigjährige Frau puristisch in Szene gesetzt, abseits jedweder preziöser Geste. Eine Frau, die nach langen Schweigen ihre Geschichte erzählt - eine Geschichte der Bewußtwerdung und Bewußtmachung einer Situation, die, ihr damals alltäglich scheinend, sie ihr weiteres Leben sehr belastet hat.
Traudl Junge, die am Tag der Uraufführung des Filmes starb, berichtet über die Zustände im Führerbunker und am Obersalzberg. Der Film kommt ohne jede Art von Schnitttechnik aus, einzig eine Rückblende mittels eines Fernsehgerätes wird verwendet. Die Macher dieses Films setzen ganz bewußt auf Einfachheit und zeigen die Essenz eines hervorragenden Zeitdokumentes.
Trotz seiner einfachen Machart verleitet der Film nicht ein einziges Mal dazu, währenddessen auf die Uhr zu sehen.(ld)







 

Girlfight (R: Karin Kusama)

Diana (Michelle Rodriguez) und ihr Bruder haben Probleme mit den ihnen zugedachten Rollen. Er soll boxen, interessiert sich aber für di Kunstschule. Sie löst dagegen ihre Probleme lieber mit den Fäusten. Actionreicher Film mit einer der kraftvollsten Frauenfiguren, die in letzter Zeit im Kino gezeigt wurden. Ein energischer Start ins neue Jahr. (vf)







 

Dead Or Alive

Takashi Miike beeindruckte erst vor wenigen Monaten mit "Audition" in den österreichishen Kinos. Mit "Dead or Alive" hält er dieses Niveau locker.
Yakuza-Familien, chinesischen Triaden, glitzernde Halbwelt, echte und falsche Promis bilden den bunten Hintergrund für den Kampf zweier Männer, die völlig unterschiedliche Ansichten, Lebensweisen und Vorstellungen von Gut und Böse haben.
Das klingt spannend - und es ist es bis zur letzten Minute. Dazu gibt es die für das japanische Kino so typischen schönen Bilder, die selbst Kämpfe auf Leben und Tod immer begleiten.
Die Empfehlung versteht sich von selbst. (vf)



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